PARO ENDO – Zahnärzte Dr. Thomas Egerer und Dr. Anja Löchelt Berlin Bismarckstrasse

Parodontologie

Parodontitis

Circa die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung leidet unter der Parodontitis, damit gehört sie zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Zahl der Parodontitispatienten deutlich an. Eine Therapie dieser Erkrankung trägt deutlich dazu bei, deren Folgen und Auswirkungen auf den Gesamtorganismus zu reduzieren.

Die Parodontitis ist die Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie wird hauptsächlich durch Mikroorganismen und der daraus resultierenden entzündlichen Reaktion des Körpers verursacht. Kennzeichnend für den Krankheitsverlauf ist die initial auftretende Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis).

Im weiteren Krankheitsverlauf werden die bindegewebigen, zahntragenden Fasern und der Kieferknochen dauerhaft geschädigt.

Ziel der Behandlung ist es, die Ursache, also die Anlagerung von Mikroorganismen an den Zahn (Plaque/Biofilm) zu reduzieren, um so dem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken und weiteren Knochenverlust zu vermeiden.

Verlauf der Parodontitis

Die Mikroorganismen besiedeln die Mundhöhle. Man unterscheidet pathogene und nicht pathogene Arten. Sie organisieren sich in einem so genannten Biofilm (Plaque), welcher dem Zahn anhaftet. Die weichen Beläge können durch Speichelbestandteile mineralisiert werden und sich als harte Beläge (Zahnstein) manifestieren und bieten den Mikroorganismen optimale Lebensverhältnisse. Die Endo- und Exotoxine der Mikroorganismen schädigen den Zahnhalteapparat in dem sie auf die dort befindlichen körpereigenen Entzündungs- und Abwehrzellen wirken.

In der Parodontologie spricht man von Zahnfleischtaschen, sofern der Abstand zwischen Zahnfleischrand und intaktem Faserapparat 3,5 mm überschreitet. Zum einen ist es für den Patienten fast unmöglich, diese Bereiche zu reinigen, zum anderen steht dort weniger Sauerstoff zur Verfügung, so dass die sogenannten Anaerobier überwiegen. Unter ihnen sind die, für die Entstehung der Parodontitis bedeutsamen Arten.

Erfolgt keine adäquate Therapie, schreitet der den Zahnhalteapparat destruierende Prozess fort, was zu Zahnlockerungen und schließlich zum Verlust des Zahnes bzw. der betroffenen Zähne führt.

Die Art der Mikroorganismen und die Fähigkeit des Organismus, diese zielgerichtet zu bekämpfen, ist entscheidend für die den Verlauf der Erkrankung. In diesem Zusammenhang ist auch eine genetische Disposition zu nennen, die für die Prognose und die daraus resultierende Therapie eine wesentliche Rolle spielt. Dieser Zusammenhang ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Therapie der Parodontose

Die Behandlung umfasst zu Beginn die genaue Diagnostik der Erkrankung. Dazu gehören die klinische Inspektion und radiologische Darstellung des Zahnhalteapparates und der Zähne, die Aufschluss über den Zustand beider geben. Anhand dieser ermittelten Parameter können alle die Parodontitis fördernden Faktoren beseitigt bzw. minimiert werden.

Der erste Schritt der Parodontitistherapie ist die Vorbehandlung. Diese beinhaltet das Erfassen und die Optimierung der Mundhygiene im Rahmen der professionellen Zahnreinigung. Des Weiteren werden dispositionierende Faktoren, wie z.B. kariöse Zähne, insuffiziente/r Füllungen/ Zahnersatz und akute Entzündungen entsprechend behandelt. Im Anschluss wird ein detaillierter Parodontalstatus erstellt. Dieser ist Grundlage der Therapie.

Die erkrankten Parodontien werden im Rahmen der konservativen Parodontitisherapie gereinigt. Der Behandlungserfolg wird während der anschließenden Reevalution erfasst. Noch vorhandene Zahnfleischtaschen werden erneut gereinigt, gegebenenfalls ist ein chirurgischer Zugang notwendig.

Nachsorge ist das A und O

Um ein Wiederauftreten der Symptome zu vermeiden, ist die genaue Aufklärung des Patienten über Ursache und Entstehung der Parodontitis entscheidend. Eine regelmäßige Erhaltungstherapie (Recall) und eine gründliche Mundhygiene (professionelle Zahnreinigung) sind dafür unabdingbar.

Wechselwirkungen der Parodontitis wurden u.a. beim Diabetes, der rheumatoiden Arthritis, Herz- und Gefäßerkrankungen nachgewiesen.

Die regelmäßige Mundhygiene ist entscheidend für die Vermeidung des Auf- und Wiederauftretens der Parodontitis. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, eine den individuellen Bedürfnissen entsprechend angepasste häusliche Zahnpflege reduziert die Entstehung und das Fortschreiten parodontaler Erkrankungen.

In einem persönlichen Beratungsgespräch klären wir Sie gerne über Dauer, Ablauf und Kosten der einzelnen Therapieschritte auf.

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